Paar bleiben - trotz Eltern sein
Eine der prägendsten Veränderungen in einer Partnerschaft ist sicherlich die Geburt der Kinder und der Hauskauf – der größte und lang ersehnte Traum vieler Paare….
….eigentlich sollte dann das Familienglück perfekt sein aber oft ist dies leider nicht der Fall…
Vielleicht kennst du diese Situationen:
Du fühlst dich alleine - obwohl du zusammen mit deinem Partner lebst - lebt ihr nebeneinander her
Wenn es dann mal zu einem Gespräch zwischen dir und deinem Partner kommt geht es nur um organisatorische Dinge: Wer bringt den Müll raus? Wer hat wann welche Termine? Wer passt auf die Kinder auf? usw.
Ihr erzählt euch nicht mehr eure Gedanken: Wie es euch geht, was euch beschäftigt?
Ihr verbringt gar keine bzw. kaum noch gemeinsame Zeit als Paar?
Und wenn ihr mal Zeit hättet verbringt ihr diesen mit Abstand auf der Couch und jeder beschäftigt sich mit seinen Sachen….
So wie dir geht es vielen Paaren, die sich in langjährigen Beziehungen befinden und wenn dann noch Kinder dazukommen und vielleicht noch ein Haus kann man schnell in so eine Situation als Paar hineinkommen…
…..Aber es muss nicht so sein und man kann auch wieder einen Weg raus in eine glückliche und erfüllte Beziehung finden!
Wichtig ist dass man sich mit dieser Situation nicht einfach arrangiert – so wie wir es vielleicht von älteren Paaren oder auch von unseren eigenen Eltern / Großeltern vorgelebt bekommen haben: sich mit dem Unglücklichsein in der Partnerschaft zu arrangieren und irgendwie miteinander zu leben obwohl man total unzufrieden ist…
Falls du dabei Unterstützung benötigst melde dich gerne bei mir
Warum ist uns Glück in der Partnerschaft heute überhaupt so wichtig?
Die Vorstellung von Partnerschaft hat sich einfach in den letzten Jahrzehnten stark verändert. In früheren Generationen wurde die Ehe durch andere Faktoren als heute zusammengehalten, die eher weniger mit Liebe zu tun hatten: durch weltanschauliche Überzeugungen, durch wirtschaftliche Notwendigkeiten, durch gesellschaftliche Konventionen und Sanktionen. Einige werden dies von ihren eigenen Eltern bzw. Großeltern auch noch kennen…
Die Bedeutung dieser Faktoren nimmt allerdings immer mehr ab. Das was heute den Zusammenhalt einer Ehe/Partnerschaft garantiert, ist die subjektiv erlebte Qualität der Paarbeziehung, also die Liebe der Partner zueinander…
Denn eine Partnerschaft die auf Dauer angelegt ist braucht pflege genauso wie eine Pflanze regelmäßig gewässert und gedüngt werden muss um am Leben zu bleiben, zu wachsen und zu gedeihen genauso ist es in einer Partnerschaft. Wenn man sie vernachlässigt und nicht pflegt dann trocknet sie aus und das hat dann oft Konsequenzen z.B. Trennung, ständige Konflikte usw.
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Warum es so wichtig ist eine erfüllte und glückliche Partnerschaft zu leben: Nicht nur für dich sondern auch für deine Kinder!
Kinder nehmen vor allem in den ersten sieben Lebensjahren zunächst einmal alles ungefiltert auf z.B.:
Wie gehen meine Eltern mit Konflikten umgehen? Konstruktiv oder schreien sie sich an?
Sind sie liebevoll miteinander oder kühl und distanziert?
Hatten sie eine glückliche und zufriedene Partnerschaft geführt oder waren sie eher unzufrieden miteinander?
Je nachdem wie der Umgang zwischen unseren Eltern war übernehmen wir dies unbewusst in unsere eigene Partnerschaft, weil wir es so von unseren Eltern gelernt haben und denken es muss so sein…
In Untersuchungen zeigte sich, dass die Paarbeziehungen der Eltern, aber auch der Großeltern und anderen Verwandten für die nachfolgenden Generationen als Vorbilder bedeutsam sind. Haben beide Partner konflikthafte oder distanzierte Paarbeziehungen in ihren Herkunftsfamilien erlebt, fehlt es ihnen meistens an Fähigkeiten mit Konflikten umzugehen.
Wenn es viele Trennungen/Scheidungen in der Herkunftsfamilie gab ist die Wahrscheinlichkeit auch hier größer, dass sich dieses Muster in die nachfolgenden Generationen überträgt und es auch hier zu vermehrten Trennungen und Scheidungen kommt.
Ein niedriges Qualitätsniveau der Elternehe hat sich in der Folgegeneration immer wieder als Risikofaktor für die eigene Partnerschaft erwiesen.
Deshalb ist es so wichtig eine zufriedene und erfüllte Partnerschaft vorzuleben – nicht nur für einen selbst sondern auch für die Kinder.
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Wenn die Beziehung zur Zweckgemeinschaft wird: Mein Partner und ich leben wie in einer WG
Nach vielen Jahren Partnerschaft und wenn die Realität: Arbeit, Stress im Alltag, Konflikte, Kindererziehung usw. dazwischen kommt gleicht die Partnerschaft oft mehr einer Zweckgemeinschaft als einer liebevollen Partnerschaft.
Was die Anzeichen und Ursachen dafür sind und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Blogartikel:
Ursachen:
Es gibt verschiedene Ursachen bzw. Gründe dafür, dass eure Partnerschaft sich eher wie eine WG oder Zweckgemeinschaft anfühlt. Ein häufiger Grund ist tatsächlich die fehlende Kommunikation. Der offene und ehrliche Austausch über Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche zwischen den Partnern ist verloren gegangen. Manchmal liegt es daran, dass Paare nie gelernt haben offen über Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle zu sprechen oder es im Alltag durch den täglichen Stress untergegangen ist. Ein weiterer Grund dafür kann auch Angst sein sich dem anderen mit seinen Wünschen, Bedürfnissen und Gefühlen anzuvertrauen, z.B. aus Angst davor den andere zu verletzen oder sich selbst verletzlich zu zeigen.
Weitere Ursachen sind:
Fehlendes Interesse an der Beziehung.
Erfüllte und glückliche Beziehungen benötigen einen gewissen Invest von Zeit und Arbeit, d.h. es braucht einen regelmäßigen Austausch über die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche.
Fehlende gemeinsame Interessen:
Viele Paare stellen nach einiger Zeit fest, dass sie kaum noch gemeinsame Interessen haben. Problematisch wir es dann, wenn keine Bereitschaft besteht sich auf neue Dinge einzulassen, um neues zu entdecken, um wieder gemeinsame Interessen zu schaffen bzw. die Erwartung besteht der Partner muss sich nur für meine Interessen interessieren, dann kann es schnell dazu kommen, dass man sich auseinanderlebt. Denn regelmäßige gemeinsame Unternehmungen und geteilte Interessen sind sehr hilfreich, um wieder mehr Nähe und Verbindung in der Partnerschaft aufzubauen.
Verletzungen und unaufgearbeitete Konflikte
Wenn beispielsweise Verletzungen in der Vergangenheit in der Beziehung passiert sind oder es Konflikte gibt, bei denen ihr einfach keine zufriedenstellende Antwort findet, kann das dazu führen, dass wir uns emotional voneinander entfernen.
Alltagsstress
Auch Stress durch äußere Einflüsse (Beruf, Familie) oder eigene persönliche Belastungen sowie Kinder können einen großen Einfluss auf die Beziehung haben und die gemeinsame Paarzeit deutlich reduzieren. Indem Fall ist es wichtig Wege zu finden, um die Paarzeit wieder mehr in den Fokus zu nehmen
Anzeichen, dass deine Partnerschaft einer Zweckgemeinschaft gleicht:
Wenig gemeinsame Gespräche oder viele Konflikte:
Wenn ihr Zeit als Paar verbringt dann sprecht ihr entweder wenig miteinander oder streitet euch.
Kaum bzw. keine emotionale Nähe in der Beziehung
Ihr erzählt euch wenig bzw. gar nichts mehr über euere Gedanken, Gefühle bzw. was euch beschäftigt anstattdessen teilt ihr diese Sachen eher mit euren Freunden oder Familie. Außerdem teilt ihr in eurer Beziehung kaum noch eure Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle mit eurem Partner.
Kaum Intimität bzw. physische Nähe
Es gibt kaum bzw. keine körperlichen Berührungen zwischen euch (Umarmungen, Küsse, kuscheln) und keine Intimität. Die allgemeine Distanzierung in der Beziehung führt oft auch dazu, dass man sich auch körperlich nicht mehr nah ist.
Keine bzw. wenig gemeinsame Aktivitäten
Wenn ihr kaum noch gemeinsame Dinge unternehmt, die euch Spaß machen und auch keiner mehr die Initiative ergreift gemeinsame Aktivitäten zu planen ist, dass ein weiteres Anzeichen dafür, dass eure Beziehung mehr einer Zweckgemeinschaft gleicht.
Keine Zukunftsplanung
Es gibt keine gemeinsame Zukunftsplanung anstattdessen lebt jeder vor sich hin. Es gibt keinen Austausch darüber, wie eure Beziehung aussehen soll und was ihr euch wünscht.
Kein Teamgefühl:
Habt ihr das Gefühl, dass ihr nicht als Team funktioniert, sondern der Fokus mehr auf dem „Ich“ anstatt auf dem „Wir“ liegt. Fühlt sich der Alltag oft wie ein Kampf, an den ihr gegeneinander führt, anstatt gemeinsame Ziele als Paar zu verfolgen.
Was kann ich tun, um aus er Zweckgemeinschaft rauszukommen und wieder mehr Nähe und Verbindung in der Beziehung aufzubauen
Als erstes ist es wichtig sich die Frage zu stellen, wie es dazugekommen ist, dass ihr euch entfremdet habt. Wenn ihr z.B. Kinder habt und seitdem kaum noch Paarzeit habt, dann kann es hilfreich sein die Paarzeit wieder einzuführen bzw. im ersten Schritt Voraussetzungen dafür zu schaffe, dass ihr wieder mehr Zeit miteinander verbringen könnt. Wenn ihr euch voneinander entfernt habt, weil ihr z.B. kaum noch gemeinsame Interessen habt dann ist es wichtig, dass ihr euch darüber austauscht und schaut ob ihr z.B. neue gemeinsame Interessen entwickeln könnt.
Offen über den Zustand der Beziehung kommunizieren
Der erste wichtige Schritt, um aus der Distanz rauszukommen ist eine offene Kommunikation darüber, wie ihr euch in der Beziehung fühlt und euch regelmäßig über eure Gefühle und Bedürfnisse auszutauschen.
Durch gemeinsame Aktivitäten Dankbarkeit und Wertschätzung die Verbindung stärken:
Die Verbindung und Nähe in der Beziehung kann man sehr gut über gemeinsame Aktivitäten, wie z.B. Paardates stärken. Des Weiteren ist es sehr förderlich für eine Beziehung die positiven Momente in der Beziehung zu wertschätzen. Dies kann man beispielsweise tun in dem man diese Momente aufschreibt und sie mit dem Partner teilt.
Gemeinsame Rituale schaffen
Rituale können auch dabei unterstützen die Verbindung und Nähe herzustellen. Rituale können z.B. regelmäßige gemeinsame Gespräche, kleine Rituale beim Verabschieden und Wiedersehen, gemeinsame Hobbys, wie z.B. kochen, Spaziergänge usw. sein.
Wenn du dir Unterstützung auf dem Weg von der WG zu mehr Nähe und Verbindung in der Beziehung wünscht dann melde dich gerne bei mir.